Genrikh Altshuller hat neben vielen anderen Erkenntnissen, die in der TRIZ-Toolbox verankert sind, auch festgestellt, dass sich die Entwicklung von technischen Systemen an genaue Regeln hält – er spricht in seinem Buch „Creativity as an Exact Science: the Theory of the Solution of Inventive Problems“ (1979) sogar von Gesetzmäßigkeiten.

Dabei hat er 8 Gesetze definiert, die sich in 3 Gruppen unterteilen lassen:

Demnach gibt es drei Gesetze der Statik, die am Anfang eines Lebenszyklus eines jeden technischen Systems stehen:

das Gesetz über die Vollständigkeit der Teile eines Systems
das Gesetz der energetischen Leitfähigkeit eines Systems
das Gesetz von der Abstimmung der Rhythmik der Teile in einem System

Die drei Gesetze der Kinematik, die die technische Weiterentwicklung eines Systems beschreiben, lauten:

das Gesetz von der Erhöhung des Grades der Idealität in einem System
das Gesetz der Ungleichmäßigkeit der Entwicklung der Teile eines Systems
das Gesetz vom Übergang zu einem Super-System

Und schließlich definierte Altshuller noch zwei Gesetze der Dynamik, die hauptsächlich am Ende eines Lebenszyklus beim Übergang in eine neue Ebene stehen:

das Gesetz vom Übergang von einer Makro- zu einer Mikroebene
das Gesetz von der Erhöhung des Anteils von Stoff-Feld-Systemen

Jedes technische System entwickelt sich laut Altshuller entlang dieser Gesetze im Streben nach Idealität und stetiger Verbesserung.